Was ist Dirty Power oder Dirty Electricity?
Unter Dirty Power verstehen wir Störpotentiale auf den Stromleitungen und die daraus resultierenden Beeinflussungen. Beschäftigen wir uns mit der Problematik, die im Wesentlichen auf Prof. Dr. Magda Havas und David Stetzer zurückzuführen ist, müssen wir zwei Aspekte unterscheiden: Zum einen geht es um den technischen Teil der Oberwellen auf dem Stromnetz und zum anderen um die biologisch/klanglichen Folgen. Diese ergeben sich aus der Wirkung der Oberwellen des Stromnetzes auf den menschlichen Körper.
Wir haben die Forschungsergebnisse von Dr. Magda Havas zusammengefasst.
Bewertungkriterien
Um die Intensität der Beeinflusung auf den menschlichen Körpers zu beurteilen, verwendet Magda Havas ein Konzept, das von Prof. Dr. Martin Graham emiritierter Professor der University of California, Berkeley USA, und Dave Stetzer, dem Präsident von Stetzer Electric entwickelt wurde. Graham und Stetzer entwickelten sogenannte GS-Einheiten, die mit 24 Volt/Sekunde definiert sind. Es wird nicht nur eine Frequenz mit ihrer Intensität beurteilt, sondern die Geschwindigkeit des Anstiegs – also Ihre Struktur. Denn Oberwellen mit einer höheren Frequenz haben einen stärkeren Einfluss auf den Körper als Oberwellen niedrigerer Frequenzen. Die empfohlene Höhe der GS-Einheiten in einem Haushalt wird mit 50 GS-Einheiten beziffert. Bei Elektrosensiblen sollen 25 GS-Einheiten nicht überschritten werden.
Den funktionalen Zusammenhang hat Magda Havas anhand eigener Messungen eines von Prof. Dr. Martin Graham entwickelten Messgerätes (Microsurge Meter) für GS-Einheiten dargestellt.
Die erste Grafik (Grafik 1) von Magda Havas zeigt die GS-Einheiten als eine Funktion von Spannung in Volt bei verschiedenen Frequenzen. Das Microsurge-Meter besitzt einen Filter und arbeitet erst optimal ab einer Frequenz von 3.000 Hz. Auch die zur Optimierung eingesetzten baubiologischen Filter arbeiten von 3.000 bis 100.000 Hz. Graham und Stetzer beschränken sich auf diesen Bereich, da russische Untersuchungen hier einen besonders starken Einfluss auf den menschlichen Körper zeigen. Die für Computer Monitore übliche TCO-Norm (aktuell TCO Certified Displays 6.0 vom 05.03.2012) verschärft die Messwerte ab 2.000 Hz von 10 Volt pro Meter unterhalb von 2.000 Hz auf 1 Volt / Meter oberhalb von 2.000 Hz. Dabei wird Dirty Power auf der Leitung gemessen, während die TCO-Norm eine Feldmessung an dem Monitor vorsieht.
Die Grafik 1 zeigt eine vielfach stärkere Gewichtung der Messung der hohen Oberwellen. Während die dunkelblaue 4 kHz-Linie bei etwa 750 mV schon 500 GS-Einheiten aufweist, wird diese 500-GS-Grenze bei 20 kHz schon bei etwa 100 mV erreicht.
Diese geschwindigkeitsbezogene Bewertung hat in der Baubiologie zu Diskussionen geführt, da hier Messgeräte zum einsatz kommen, die breitbandig messen und keine differenzierten, frequenzbezogenen Analysen zulassen. Es gibt nur grobe Messbereiche TCO 99 Band 1 von 5 Hz bis 2.000Hz und TCO 99 Band 2 von 2.000 bis 400.000 Hz. Es fehlen daher in der klassischen Baubiologie die wesentlich kostenintensiveren Spectrumanalysatoren für differenziertere Bewertungen.
Das Dirty Power-Problem wird von Graham und Stetzer sowie Havas auf der Leitung gemessen. Die Baubiologen hingegen messen das daraus entstehende Feld. Ob herkömmliche Feld-Messgeräte in der Lage sind, die Intensität der biologischen Wirkung einzuschätzen, ist aufgrund der Arbeiten von Prof. Dr. Ing. Konstantin Meyl höchst strittig. Die von den Baubilologen gemessenen Felder können nach Meyl nur ein Indikator sein, während die Störungen auf dem Netz selbst das tatsächliche Störpotential anzeigen. Baubiologen sehen dies naturgemäß anders.
Die Untersuchungen des Dirty Power–Problems wurden von Magda Havas mit GS-Einheiten durchgeführt, das heißt auf der Leitung mit ihrem tatsächlichen Störpotenzial. Diese Untersuchungen kommen zu eindeutigen Ergebnissen. Magda Havas benutzt dabei das einfache Microsuge-Meter, das Prof. Dr. Martin Graham entwickelt hat.
Je höher die GS-Einheiten sind, desto intensiver sind die gesundheitlichen / funktionalen Beeinträchtigungen. Diesem von Magda Havas aufgezeigten Zusammenhang tragen wir bei unseren Untersuchungen Rechnung, indem wir im Niederfrequenzbereich neben den klassisch baubiologischen magnetostatischen, magnetischen, sowie elektrischen 3D-Wechselfeld-Feldmessungen auch zusätzlich spektrale Messungen der magnetischen und elektrischen Felder von 0 bis 20MHz und Messungen auf den Leitungen ebenfalls von 0 bis 20MHz durchführen. Dies hilft uns die klanglichen Störpotentiale auf dem Stromnetz, der Gerätemassen oder der Verbindungkabel besser zu verstehen.
Magda Havas und Dave Stetzer dokumentieren auch den Übergang von der Stromleitung auf das Feld um die Stromleitung (siehe Bild 1und Bild 2) . Das Bild 1 zeigt dabei den grundsätzlichen Messaufbau. Es wurde ein Zweikanal-Oszylloscope verwendet. In einem Kanal wurde das elektrische Feld gemessen (air - blau) und im anderen Kanal die Spannung der Leitung (wire- rot). Das zweite Bild zeigt die Messungen einer herkömmlichen Glühlampe (grüne Messung) im Vergleich zu einer Energiesparlampe (gelbe Messung). Es ist deutlich zu sehen, dass die Energiesparlampe eine deutlich höhere Störung auf dem Kabel (wire – rot) und damit ein stärkeres Feld (air – blau) erzeugt.
In den letzten Jahren führte die Energieeffizienz zu besonders aggressive Arten von Dirty Power: Schaltnetzteile (Plasma-TV, LCD-TV, Computer, Laptops, Ladeteile) sowie Energiesparlampen, Dimmer und viele Varianten mehr.
Ein Hauptverursacher für die extreme Zunahme der Dirty Power ist die Energiesparlampe. Die Fachzeitschrift Öko-Test wies nach, dass diese Leuchtmittel bis etwa 70 Volt/Meter elektrische Felder im Frequenzbereich von über 2.000 Hz abstrahlen. Im Gegensatz dazu sollten Computer-Monitore elektrische Felder oberhalb 2.000 Hz bei maximal 1 Volt/Meter abstrahlen. Es klingt absurd, aber man kann nicht so viele Monitore um sich selbst platzieren, damit man der Strahlungsintensität wie bei nur einer Energiesparlampe ausgesetzt ist. Die Strahlungsintensität vervielfacht sich in den meisten Fällen noch, da aufgrund einer besseren Ausleuchtung Arbeitsleuchten häufig in Kopfhöhe und in Kopfnähe angebracht werden.Unserre Messung Energiesparlampe vs Halogen-Lampe (unten) zeigt das Problem als Spektrumanalyse. Im extrem sensiblen Bereich um 60kHz sind 2 Starke Oberwellen bis über 70 Volt / Meter zu sehen.
Zwar darf die leitungsbezogene Messung der Dirty Power nicht mit der Feldmessung der TCO –Norm für Monitore vergleichen werden. Da gibt es Unterschiede. Wenn allerdings Erkenntnisse über Störfelder von Monitoren vorliegen, dann ist es legitim und zwingend, diese auch bei allen anderen Feldquellen, insbesondere auf Energiesparlampen, zu berücksichtigen.
Neben den Netzteilen sind auch Systeme wie D-LAN gebräuchlich. Auch hier wird ein Signal auf die Stromleitung moduliert. Diese Signale werden selbstverständlich von den Leitungen abgestrahlt und wirken auf den menschlichen Körper. Schon am 05.08.1932 veröffentlichte Dr. Erwin Schliephake in der Medizinischen Wochenzeitschrift seine Untersuchungen über das Radiowellen-Syndrom. Er wies nach, das Arbeiter die an Kurzwellensendern (Kurzwellensender 3 MHz bis 30 MHz) arbeiteten, eine Nervenschwäche, Kopfschmerzen, Depressionen sowie Mattigkeit am Tag und Schlaflosigkeit in der Nacht aufwiesen. Dabei machte er deutlich, dass durch Wärmeeinwirkung diese Erscheinungen nicht zu erklären waren. In diesem seit 80 Jahren als biologisch kritisch nachgewiesenen Bereich arbeiten die DLAN-Systeme (2 MHz bis 68 MHz). Die D-LAN Systeme arbeiten zwar mit geringerer "Sendeleistung" aber aufgrund der unangepassten Antenne (Stromleitung) entsteht ein hoher Antennen-Rauschanteil. Dieser allein ist für Prof. Dr. K. Meyl die biologisch relevante Größe. Die Schattenseite des technologischen Fortschritts liegt auf der Hand: Nie hat der Mensch seine häusliche Umwelt so stark belastet, wie in den letzten 10 Jahren.
Die Phonosophie-Dirty Power–Analysen erfolgen daher als Spectrumanalyse und weit über den NF-Bereich hinaus, um die tatsächliche Wirkung auf den Menschen und das Hören besser beurteilen zu können. Das Störpotential zeigt uns beispielsweise beim Signalkabel die massebezogene Messung (Bild3) und die daraus tatsächlich um ein Chinch-Kabel entstehenden Felder (Bild 4). Reduzieren wir entweder das Abstrahlpotential der Massestörung über die Reduzierung des Massepotentials oder die Abstrahlung über das Kabel (Antenne) ergibt sich ein geringeres Störfeld.
Doch nicht nur die Störungen auf der Masse fallen in das biologisch relevante Frequenzspektrum von über 2.000 Hz. Das Musiksignal strahlt ebenfalls über Lautsprecherkabel ein „Dirty-Signal“ ab. Das Bild 4a zeigt eine FFT-Analyse des Musikstücks „Walk Of Life“ von Dire Straits. Das durchschnittlich stärkste Signal befindet sich zwar bei 500Hz, jedoch treten im biologisch bedeutenden Bereich ab 2.000 Hz bedeutende Energiepotentiale auf. Dies gilt auch für Vivaldi´s Vier Jahreszeiten (Winter). Auch hier zeigt sich über einen breiten Bereich, auch oberhalb 2.000Hz ein hoher Pegel (Bild 4b). Das Bassorientierte Stück von Yello – Till Tomorrow hat einen starken Bass aber auch hier sind zwischen 2.000 Hz und 12.500Hz noch hohe Pegel zu erkennen. Die hohe Dichte an Obertönen in der Musik ergeben noch deutlich steilerre Anstiege. Dies zeigt das Oszillogramm von Vivaldi´s Vier Jahreszeiten „Winter“ (Bild4d). Für das Musikhören bei HiFi gerechter Lautstärke wird die Empfehlung von 50 GS-Einheiten (siehe Bild1oben) immer weit überschritten. Nach unseren Erkenntnissen, sind Auswirkungen auf den menschlichen Körper und das Hören durch das Signal sehr wahrscheinlich.
Ebenso entscheidend wie die Signalleitungen sind Hifi-Geräte und insbesondere ungeschirmte Lautsprecher mit ihren Hochtönern. Um den Wirkungsgrad eines Lautsprechers zu erhöhen, wird eine Spule mit vielen Windungen aufgebaut, um die (magnetische) Feldstärke zu vervielfachen. Nach unseren Erfahrungen ist es wahrscheinlich, dass sich durch die Hochtöner-Spule auch die Wirkung auf den Körper vervielfacht. Das erklärt die extreme Klangsteigerung unserer Entstörmittel, wenn sie direkt am Hochtöner oder an den Lautsprecherchassis und auf der Weiche eingesetzt werden.
Dirty Power-Auswirkungen
Magda Havas hat zudem den Einfluss von Oberwellen des Stromnetzes auf verschiedene Krankheitsbilder (Diabetes, Multiple Sklerose) untersucht sowie auf elektrosensible Menschen. In dem Videobeitrag „Multiple Sclerosis und Dirty Power“ (Link zum Video unten) hat sie den Einfluss von Oberwellen auf dem Stromnetz auf das Nervensystem einer Multiple Sklerose-Kranken dokumentiert. Der beeindruckende Unterschied mit hohen und niedrigen GS-Einheiten wurde durch klassische baubiologische Netzfilter erreicht. Diese Einflüsse sind zwar nicht auf alle Multiple Sklerose-Patienten und erst recht nicht auf gesunde Menschen zu übertragen, ein Einfluss auf das Nervensystem ist hier jedoch nach unseren physiologischen Tests immer zu erwarten (siehe: Wie wir messen). Auch wir können beim autonomen Nervensystem mittels HRV-Messungen bei Schaltnetzteilen von Computern eindeutige Veränderungen nachweisen. Die Auflösungseigenschaft des Hörsystems reagiert und leidet stark, wenn ein Schaltnetzteil unabhängig von der HiFi-Anlage im gleichen Raum oder Stromkreis im Haus eingesteckt wird. Genauso betroffen ist die Blutzuckerregelung. Es gibt Menschen, die massive Probleme haben, unter verstärkten Oberwelleneinfluss des Stromnetzes ihren Blutzucker korrekt zu regeln.
Es drängt sich eine Frage auf: Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Anstieg an Zuckerkranken von 49 Prozent binnen zehn Jahren (laut AOK Berechnungen) und der technologisch bedingten, drastischen Zunahme von Oberwellen auf dem Netz? Denn allein durch Energiesparlampen vervielfachte sich die Belastung des Stromnetzes mit Oberwellen in diesem Zeitraum um ein Mehrfaches.
Für einen leistungsfähigen Stoffwechsel (und zum optimalen Hören) benötigt der menschliche Körper eine funktionsfähige Mikrozirkulation des Bluts in den Kapillaren. Eine Grundvoraussetzung sind hierbei vereinzelte, nicht verklebte Blutkörper, die nicht die Kapillaren verstopfen. Im Video „Live Blood Analysis und Elektrosmog“ erklärt Magda Havas, wie sowohl Niederfrequenz-Elektrosmog als auch Mikrowellenstrahlung Blutkörper verkleben. Somit fehlt bei objektiver Betrachtung die Grundlage für natürliches Hören (Leben) in unserer heutigen Umwelt.
Werden nun Störungen auf Leitungen oder Masse reduziert, nimmt der Klang an Räumlichkeit und Detailreichtum zu. Beispielsweise haben wir die Massestörungen (Bild 4 blaue Kurve) auf der Chinch-Buchse reduziert (Bild 4 gelbe Kurve). Die Abbildung wurde nachvollziehbar räumlicherer und detailreicherer. Das NF-Signal änderte sich dabei nicht.
Das Augenmerk gilt den abgestrahlten Felder. Wir messen an der „Antenne“, dem Chinch-Kabel. Bild 5 zeigt eine „normale“ Chinch-Verbindung, Bild 6 eine „inverse“ mit identischen Daten. Durch den inversen Anschluss ergibt sich bei gleichen elektroakustischen Daten jedoch eine geringere Feldabstrahlung im Vergleich zum normalen Kabel. Diese Tatsache führt im Blindtest zu einer deutlichen Verbesserung der räumlichen Ortung und zu mehr Details.
Wir stellen bei unseren Analysen fest, dass bei einer Reduzierung der Störungen auf der Masse und der Reduzierung der abgestrahlten Felder ohne eine Veränderung der elektroakustischen Parameter deutliche klangliche Änderungen auftreten.
Ein Einfluss auf das Hörsystem ist auch bei den Untersuchungen von Magda Havas aufgetreten (Bild 7). Die Folie zeigt bei einer elektrosensiblen weiblichen Person in Balkenform die Intensität des jeweiligen körperlichen Problems in Abhängigkeit von der Intensität der Oberwellen auf dem Netz. Zwei Fakten sind für das Hören entscheidend. Zum einen ist dies der Einfluss auf das zentrale Nervensystem, der durch Gedächtnisverlust und Verwirrung wiedergegeben wird. Insbesondere der Zugriff auf Erlerntes ist beim Hören von entscheidender Wichtigkeit. Zum zweiten ist die massive Fehlfunktion der Regelsysteme, die für das Hören zuständig sind, auffällig. Diese äußern sich in Form auftretender Ohrgeräusche.
Die Bedeutung von Ohrengeräuschen
Grundsätzlich sind beim Hören Ohrgeräusche (Otoakustische Emissionen – OAE´s) normal. Sie sind das sichere Zeichen eines differenzierten, detailreichen Hörens und einer perfekten Dynamikanpassung. Bei Kleinkindern werden Ohrgeräusche gemessen, um die ungestörte Funktion des Innenohres beurteilen zu können. Ohrgeräusche lassen sich unterscheiden und sind Indikatoren für die Bewertung des Hörvermögens. Zwei Kategorien sind wichtig: die spontanen OAE´s, die ohne einen äußeren, akustischen Reitz und die evozierten OAE´s, die in Verbindung mit akustischen Reizen auftreten.
Alle OAE´s geben Aufschluss über die Aktivität des Hörsystems (Bild 8). Ohrgeräusche sind Schall, der im Innenohr in Verbindung mit seinen Regelsystemen in der Cochlea und dem Gehirn entsteht. Als Reaktion der Cochlea sind die simultanen OAE´s anzusehen, die zeitgleich mit einem akustischen Ton auftreten. Auch die distorsivproduzierte OAE´s, die Differenztöne zu zwei akustischen Stimulustönen darstellen, sind vermutlich Cochlea bedingt. Anders sieht dies bei den transitorisch evozierten OAE´s aus. Hier kommt eine Reaktion des Innenohres erst zeitversetzt an. Das zeigt einen durchlaufenen Bewertungsprozess an. Dies ist ein Indikator für ein gesundes, aktives Hören. All diese evozierten OAE´s haben aber für eine Messung der Reaktion des Hörsystems auf Elektrosmog einen entscheidenden Nachteil: Es findet keine Analyse eines komplexen Stimulus wie Musik statt. Das Gehirn muss keine fehlenden Informationen ergänzen oder gar falsche, wie die Richtungsinformation im HiFi-Stereo über die kopfbezogene Übertragungsfunktion gänzlich ignorieren.
Die OAE´s sind deshalb nicht wertlos, denn die spontanen OAE´s sind ein Indikator für Störungen des Nervensystems und/oder der Sinneszellen selbst. Die Ergebnisse von Magda Havas bezüglich der bei Dirty Power auftretenden Ohrgeräusche besagen, dass der dort entstehende Elektrosmog unser Hörsystem beeinträchtigt.
Weitere Hinweise, dass es sich um Störungen der Nervenzellen (Informationsübertragung/Regelung) handelt, kommen aus dem Mikrowellenbereich. Prof. Dr. med. Karl Hecht hat bei seiner Zusammenfassung der russischen „Elektrosmog-Forschung“ über den Einfluss von Mikrowellenstrahlung auf die Potentiale der Hör– und Sehnerven hingewiesen, wenn diese gepulst wurden.
Auch die von Norbert Maurer entwickelten Experimente mit dem Experimentier-Set von Prof. Dr. Ing. Konstantin Meyl zeigen einen sehr deutlichen Einfluss auf Ohrgeräusche. Die verwendete Resonanzfrequenz (Übertragungsfrequenz) des Experiments lag hier bei etwa 7 MHz, also im HF-Bereich. Wir können aus den Experimenten anderer Forscher und aus unseren eigenen Untersuchungen schließen, dass der Frequenzbereich für den Einfluss auf das Nervensystem nicht von Bedeutung ist. Was wir dennoch sagen können ist, dass immer dann Störungen auftreten, wenn die abstrahlende Antenne nicht perfekt für die abzustrahlende Frequenz ausgelegt ist. Dies ist beim Stromnetz, Lautsprecherkabel oder Digitalkabel genauso der Fall wie beim Meylschen Versuch (extra so gebaut) wie auch beim gepulsten Signal der russischen Forschung.
Nervenstörung
Anders als andere Forscher, die sich mit der Wirkung auf den Menschen beschäftigen, sagt Meyl eine Nervenstörung voraus. Meyl geht von einer Beeinflussung des Nervensystems aus, indem sich in die Nervenleitung eine Störung einkoppelt, die genau die Wellenlänge (oder ein Vielfaches) besitzt wie die Länge zwischen den Ravierschen Schnürringen der Nervenzelle (siehe Bild 9). Trifft eine Störung genau die Wellenlänge dieser Schnürringe, entsteht eine Resonanz und die Zelle feuert falsch. Da dieses System auf Resonanz beruht, können Störungen von ihrer Intensität her sehr klein sein. Aber die Frequenz muss ganz genau stimmen.
Warum kann dann ein Einfluss bei allen abgestrahlten Frequenzen auftreten? Eigentlich dürfte er doch bei praktisch keiner Frequenz auftreten, weil die Frequenz in der Realität nie genau stimmt? Jetzt kommt eine wegweisende Entdeckung von Prof. Dr. Ing. Konstantin Meyl ins Spiel: der Potentialwirbel. Der Potentialwirbel ist der Gegenwirbel im Nichtleiter zum Wirbelstrom im Leiter. Während der Wirbelstrom im Leiter (Antenne) einen Wirbel mit der Tendenz der Expansion (Skin Effekt) aufbaut, verhält sich der Gegenwirbel genau umgekehrt und zieht sich zusammen. Der Potentialwirbel (siehe Potentialwirbel) löst sich ab und zieht sich weiter zusammen und beginnt zu rauschen (siehe Bild10).
Der Potentialwirbel erzeugt eine Frequenztransformation, die praktisch alle Frequenzen trifft, auch die Kommunikationsfrequenz der Nervenzelle. Die entstehenden Potentialwirbel sind mit ihrer Frequenztransformation die Grundvoraussetzung dafür, dass überhaupt eine biologische Wirkung entsteht.
Wir können also zusammenfassend sagen, dass Dirty Power ein Problem der fehlangepassten Leitungen des Stromnetzes und so auch aller Komponenten ist, die für die Stromübertragung notwendig sind wie Sicherungen, Steckerleisten oder Stromkabeln. Die hier auftretenden Wirbelströme und die verwendeten Isolationen sowie Kabellängen beeinflussen die Potentialwirbelbildung und den Klang. Die HiFi-Realität zeigt auch – alle Veränderungen haben einen klanglichen Einfluss. Es ist also normal, dass es einen Stromklang gibt, ohne dass es zu Signaländerungen kommt.
Die Dirty Power–Forschung liefert uns Erklärungen im gesamten HiFi-Bereich. Auch das Signal selbst und somit alle Leitungen von der Lautsprecherleitung über die NF-Leitung bis zur Digitalleitung können Menschen direkt beeinflussen und zu Klangänderungen führen, ohne dass sich eine Änderung im Signal ergibt.
Die Phonosophie Aktivator–Technik (siehe Aktivator – Technik) greift in diese Ursache Wirkungskette durch die Auflösung der Potentialwirbel ein und ist so ein generell anwendbares Mittel um einen optimalen Klang zu erreichen.
Weiterführende Links:
Videofilm „Multiple Sclerosis und Dirty Power“
Video Live Blood Analysis & Elektrosmog
Otoakustische Emissionen – OAE´s